Georgsmarienhütte gestalten

Hintergründe

Mit der Unterzeichnung der Musterresolution bekennt sich die Stadt Georgsmarienhütte zur einer nachhaltigen Entwicklung im Sinne der 17 Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) der Agenda 2030 für eine soziale, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltige Entwicklung. Die Ziele richten sich an alle Staaten, Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und jeden Einzelnen und lauten wie folgt:

SDG Poster

Die 17 Sustainable Development Goals (SDGs; Ziele für nachhaltige Entwicklung) der Agenda 2030 der Vereinten Nationen setzen weltweit einheitliche Maßstäbe für Prioritäten einer nachhaltigen Entwicklung bis 2030. Sie rufen alle Nationen dazu auf, die Armut zu beseitigen und allen Menschen ein würdevolles und chancenreiches Leben zu ermöglichen.

Die SDGs bilden einen gemeinsamen Bezugsrahmen für Bund, Länder und Kommunen. Die Deutsche  Nachhaltigkeitsstrategie wurde in einem breiten Konsultationsprozess an die SDGs angepasst. In Niedersachsen orientieren sich die entwicklungspolitischen Leitlinien und die niedersächsische Nachhaltigkeitsstrategie ebenfalls an den SDGs.

Vor allem die Kommunen sind aufgerufen, sich an der Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele zu beteiligen. Daher machen sich immer mehr Kommunen auf den Weg hin zu einer lokal nachhaltigen Entwicklung. Betrachtet werden die  Wirkungen auf lokaler wie globaler Ebene.

Ziele

  • Kommunen in Niedersachsen sind sich ihrer Rolle in der Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung bewusst.
  • Kommunen haben für die 17 Nachhaltigkeitsziele lokale Ansätze identifiziert.
  • Das kommunale Engagement in der Nachhaltigkeits- und Entwicklungspolitik wird durch ein Handlungsprogramm bzw. eine Nachhaltigkeitsstrategie/ -bericht ausgebaut.
  • Das kommunale Handeln berücksichtigt langfristig die Prinzipien und Ziele der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung.

Die SDGs decken viele Themen ab, wie z.B. Armut, Bildung, Mobilität, Gesundheit, Klimawandel, Soziales und Umwelt, die sich auch in den Aufgaben der kommunalen Daseinsvorsorge widerspiegeln. Aus diesem Grund ist bei der  Umsetzung der Agenda 2030 in den Kommunen das Zusammenspiel aller Dezernate und ihrer Fachbereiche und Ämter entscheidend.
Das Projekt verfolgt einen integrativen Beratungsansatz. Für jede Kommune werden angepasste Vorgehensweisen entwickelt, die die jeweilige Ausgangslage berücksichtigen.

Ergebnisse

Sieben Kommunen, die zum ersten Mal am Projekt teilnehmen, entwickeln Handlungsprogramme zur Umsetzung der SDGs auf kommunaler Ebene. Weitere neun Kommunen, die bereits in einer früheren Projektrunde ein  Handlungsprogramm erstellt haben, erarbeiten eine auf Indikatoren basierende Nachhaltigkeitsstrategie bzw. einen Nachhaltigkeitsbericht.

Bausteine des Projekts

  • Individuelle Beratung und Besuche vor Ort
    - Bestandsaufnahme vorhandener Konzepte und Projekte und deren Verknüpfung mit den SDGs oder
    - Erfassung des Status Quo und Änderungen seit der letzten Projektrunde.
  • Durchführung von Kernteam- und Steuerungsgruppen-Treffen in jeder Kommune
    - Kernteam: Zwei bis drei Personen koordinieren das Projekt.
    - Steuerungsgruppe: Max. zehn Personen aus verschiedenen Fachbereichen begleiten das Projekt.
  • Erarbeitung eines Handlungsprogramms zu den SDGs oder Erarbeitung einer Nachhaltigkeitsstrategie bzw. eines Nachhaltigkeitsberichts mit Indikatoren.
  • Netzwerktreffen und themenorientierte Austausche zur Verbreitung guter Beispiele aus der Praxis und kollegialer Beratung.
  • Einbindung von Bürgerschaft, Vereinen und anderen Akteuren vor Ort durch partizipative Prozesse.

Die Projektkommunen

Die Projektkommunen stellen einen Querschnitt der kommunalen Landschaft in Niedersachsen dar: Samtgemeinden, Gemeinden, Mittel- und Kleinstädte sowie Landkreise sind mit im Boot!

Projektlaufzeit

Frühjahr 2022 bis Ende 2023.

Träger des Projektes

Das Projekt ist eine Initiative der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) von Engagement Global (EG).

In Zusammenarbeit mit den beauftragten Büros „Kommunikation für Mensch & Umwelt“ und „mensch & region“ wird das Projekt im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) umgesetzt.

Das Projekt wird begleitet durch ein StakeholderForum mit Teilnehmenden aus der niedersächsischen Staatskanzlei, Fachministerien des Landes Niedersachsen, den kommunalen Spitzenverbänden und Kommunen.



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